Teneriffa - Lanzarote
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Wanderreise Teneriffa/Lanzarote, 4. bis 18. November 2011. Ruth Kummer

23.11.2011 14:46 Uhr Ruth Kummer
9 Uhr morgens. Der Bus ist abfahrbereit, die Wandergruppe vollzählig. Niemand will hier auf den Inseln der Glückseligen - so nannten schon Reisende in der Antike die Kanaren - zu spät kommen, wenn Reiseleiterin Annelise mit uns loszieht.

Der Vulkan Teide und der Nordost-Passat geben der Insel Teneriffa Gestalt und Klima und machen aus ihr eine Insel der Biodiversität. Wie einst Naturforscher Alexander von Humboldt kann man auch heute sämtliche Vegetationsstufen durchwandern. Mit oder ohne Stock über Stein, Lava und Sand: Meeresklippen, Lorbeerhaine, Wüstenregionen, Kiefernwälder und mittendrin die Mondlandschaft der Canadas mit dem Gipfel des Teide, 3718 Meter hoch.

Da wirkt der Inselwechsel nach Lanzarote wie ein Trip auf einen andern Stern. Hier dominieren schwarze Lavafelder und rötliche Aschekegel, die die spärliche Vegetation dramatisch in Szene setzen. Der Vulkan Timanfaya kocht innerlich weiter: Wirft man Stroh in einen Schlund, geht dieses sogleich in Flammen auf, schüttet man Wasser hinein, schiesst heisser Dampf aus dem Loch. Auf der 14 km langen Rundfahrt zwischen Vulkankratern und Schlackekegeln herrschen im Bus Stille und Staunen. Nicht nur Feuer, auch Wasser bescherte uns die Insel: Auf dem Abstieg von der Ermita de las Nieves brachte der nasse Segen von oben unsere Füsse in den Schuhen zum Schwimmen. Nebst den Feuerbergen hat auch der einheimische Künstler und Umweltschützer Cesar Manrique (1919-1992) die Gestaltung der Insel stark beeinflusst und mit seinen Werken eine einzigartige Verbindung zwischen Natur und Kunst geschaffen.

Hat es noch Mojo, frage jemand in die Tischrunde. Die typisch kanarische Sauce schmeckt allen. Ob grün oder rot, mit Knoblauch oder Chili, Mojo fehlt bei keine Mahlzeit. Die Würze passt wunderbar zum frischen Meerfisch, am meisten geniessen wir die Sauce zu papas arrugadas, schmackhaften kleinen "Gschwelti" mit dicker Salzkruste, auf der deutschen Speisekarte liebevoll Runzelkartoffeln genannt.
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